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KONZERTLESUNG

Mit
Johanna Arndt Wort und Gesang
Anna v. Rohden Begleitung am Klavier
Nicolas Miquea Gitarre und Gesang

Texte & Lieder zum Frieden
von Brecht und anderen

Sa., 11. Dezember 2021 im Kulturzentrum FRANZIS
Eintrittspreis 12,– €
(Ermäßigt 8,– € für Vereinsmitglieder, Schüler*innen und Studenten*innen)

Die ursprüngliche Veranstaltung am 04.09.2021 musste aufgrund des GDL-Streiks abgesagt werden.
Einlassvoraussetzung: G2 (Getestet bzw. Genesen beim Einlass vorlegen).

Informationen zum Programm und dem Ensemble:

Im ersten Teils der Konzertlesung trägt Johanna Arndt Lieder und Texte von Bertolt Brecht, Hanns Eisler, Mordechaj Gebirtig, Friedrich Holländer, Ludvík Aškenazy, Elie Wiesel, Paul Dessau und Kurt Tucholsky vor, begleitet von Anna von Rhoden auf dem E-Piano. Sie führen uns in die Zeit der beiden Weltkriege und vermitteln ein Bild von den Kriegszeiten, die uns in Europa mit wenigen Ausnahmen seit 1945 erspart geblieben sind.
Im zweiten Teil des Konzertes spielt der chilenische Gitarrist, Dichter, Komponist und Liedermacher Nicolas Miquea eigene Friedens- und Lebenslieder.

Programmfolge:

19:30 Uhr Einlass
20:00 Uhr Programmbeginn

  1. Das Lied vom Kelch
    Bertold Brecht/ Hanns EislerWorte über Frau Kopetzka
    die Wirtin des Gasthauses zum Kelch• Überlebende von Ausschwitz
    Zitat von Elie Wiesel
  1. S´brennt, Briderlech, s´brennt
    (jiddisches Lied) Text und Melodie Mordechaj GebirtigIndianische WeisheitDie Trommlerin in der Schießbude
       Text und Musik F. HollaenderDer Schrei – Ein Mensch wird geboren
    L. Âskenazi
  2. Bitten der Kinder
    Bert Brecht / Paul DessauDer Menschheit drohen Kriege
    Bertold BrechtÜber den Nachbar Soldat im 2. Weltkrieg und seinen Enkel (alter Nazi und junger Faschist)• Mein Großvater Soldat im 1. Weltkrieg
  3. Der Graben
    Kurt Tucholsky / Hanns Eisler•Feldpostbrief meines Vaters Soldat im 2. Weltkrieg
  4. Winterasternzeit
    geschrieben für Johanna ArndtÜber die Kriegswitwen, die uns Kinder durchgebracht haben Am Krieg verlieren immer nur die armen Leute
  5. Lied der Mutter Courage
    Bert Brecht / Paul DessauZwischentext über Kurt Tucholsky
  6. Das Leibregiment
    Kurt Tucholsky / Werner Richard HeymannÜber die dialektische Gewissheit
  7. Die Moldau
    Breold Brecht / Hanns Eisler

Pause

danach:
Nicolas Miquea mit eigenen Friedens- und Lebensliedern

Nicolas Miquea ist chilenischer Sänger, Gitarrist, Dichter, Komponist und Liedermacher

Er singt seine Lieder in seiner spanischen Muttersprache, anschließend liest er die deutsche Nachdichtung vor

Johanna Arndt und Anna von Rohde

Konzertlesung Antikriegstag 2021 Johanna Arndt und Anna von Rohden
Von Links: Johanna Arndt und Anna von Rohden  

Johanna Arndt absolvierte ihr Studium an der Hanns-Eisler Musikhochschule in Berlin. Sie machte ihren Soloabschluss als Chanson- und Musicalinterpretin und beendete ihr Studium als Gesangspädagogin. Sie belegte bei Gisela May Interpretationskurse.

Nach einem weiteren Studium an der Hochschule der Künste in Berlin erhielt sie ihren Abschluss als Spielleiterin und Theaterpädagogin. Johanna Arndt ist Preisträgerin der Chanson-Tage der DDR. Nach 1989 Tourneen in Japan, der Schweiz und im Bundesgebiet. Neben ihren eigenen Auftritten führt sie Chanson-Workshops durch.

Anna von Rohden
studierte Klavier an der Hochschule für Musik und Theater in Rostock. Derzeit unterrichtet sie Klavier an der Musikschule Berlin-Reinickendorf. Neben Soloauftritten arbeitete sie bereits während des Studiums mit Schauspieler*innen und Sänger*innen zusammen. Mit Johanna Arndt spielt sie seit 2018 musikalisch-literarische Programme und begleitet ihre Chanson-Workshops.

Nicolas Miquea

Konzertlesung Antikriegstag 2021 Nicolas Miquea

Nicolas Miquea

Er studierte Klassische Gitarre an der Eastman School of Music in Rochester (New York), an der Musikhochschule »Franz Liszt« Weimar sowie an der Hochschule für Musik und Theater Rostock.
Viele seiner Texte wurden in Gedichtsammlungen und literarischen Magazinen in Chile veröffentlicht. 1996 wurde er Stipendiat der Pablo Neruda Stiftung in Valparaíso (Chile). 1999 gewann er mit dem Musikensemble »Transiente« den Fondart-Preis.

Die Bitten der Kinder
von Berthold Brecht (1951)

Die Häuser sollen nicht brennen.
Bomber sollt man nicht kennen.
Die Nacht soll für den Schlaf sein.
Leben soll keine Straf sein.
Die Mütter sollen nicht weinen.
Keiner sollt töten einen.
Alle sollen was bauen.
Da kann man allen trauen.
Die Jungen sollen`s erreichen.
Die Alten desgleichen.

Der Antikriegstag ist ein besonderer Tag der Mahnung: Nie wieder Krieg! Nie wieder Faschismus! Er ist ein Tag des Erinnerns daran, dass uner Land angesichts der Menschheitsverbrechen der Nazis besondere Verantwortung für den Frieden trägt. Für uns steht fest: Wir brauchen eine Politik, die auf Entspannung und Abrüstung setzt. Die Weichen hierfür werden bei der Bundestagswahl gestellt!
Deutschland steht auf Platz sechs der Länder mit den größten Rüstungsausgaben. Unser Verteidigungshaushalt weist ein Plus von über fünf Prozent aus, die größten Zuwachsrate der Top-Ten-Staaten auf knapp 47 Mio. €. Nach den NATO-Zielvorgaben soll Deutschland bis 2030 2% des BIP für Verteidigung ausgeben = 20 Milliarden Euro mehr.
Das internationale Wettrüsten muss aufhören: Wir brauchen das Geld dringend für einen sozialverträglichen und ökologischen Umbau der Weltwirtschaft, für die Bekämpfung von Hunger, Armut und Flucht auf dieser Welt!.

Anmeldung mit Hilfe des unten stehenden Formulars obligatorisch.

Eintrittsgeld abgezählt mitbringen oder vorab überweisen (keine Wechselgeldrückgabe). Nach den aktuellen Bestimmungen in Hessen gilt die G2-Einlassregelung: Vorlage einer Bescheinigung, geimpft bzw. genesen zu sein. Maske während des Eintritts und beim Verlassen der Lokalität sowie dem Aufsuchen der Toiletten tragen. Beim Verzehr von Getrnken kann die Maske temporär abgesetzt werden. Bewirtung erfoglt durch das Team des FRANZIS am Tisch.

Veranstaltungsflyer zum Download

Keine Anmeldung mehr möglich!