Zum 80. Jahrestag des Überfalls auf die SU
Gedenktag am 22. Juni 2021 in Wetzlar
Am 22. Juni jährte sich zum 80zigsten Mal der Überfall der deutschen Wehrmacht auf die Sowjetunion. Nach vier Jahren Krieg beklagte die Sowjetunion am Ende 27 Millionen von Deutschen getötete Frauen, Männer und auch Kinder. Deutschland hat unermessliches Leid über die zwischen Ostsee und dem Schwarzen Meer lebenden Menschen gebracht. Diese Tatsache verpflichtet uns heute als historische Aufgabe, das Leid der Völker – insbesondere auf dem Boden der heutigen Ukraine, von Belarus und den damals besetzten Gebieten der Russischen Föderation – nicht zu vergessen und zu weiterer Versöhnung beizutragen.
Anlass genug, zum 80. Jahrestag dieses Überfalls den über 30 Millionen Toten des Russlandfeldzuges zu gedenken. Hierzu lud WETZLAR ERINNERT e.V. gemeinsam mit dem Ev. Kirchenkreis an Lahn und Dill und weiteren Unterstützern
am Di., 22. Juni 2021
zu einer dreiteiligen Veranstaltung
in Wetzlar-Niedergirmes
ein, und rund 150 Menschen folgten diesem Aufruf. Die drei Elemente der Veranstaltung waren
- 18:00 Uhr
Auftaktveranstaltung bei IKEA
an der Gedenktafel für Erich Deibel,
einem Buderus-Arbeiter, der 1942 hingerichtet wurde, weil er angeblich die SU verteidigte
mit Ansprachen und Informationen zum anschließenden Pilgergang - 18.30 Uhr
Pilgergang der Gerechtigkeit und des Friedens
durch Gassen und Gärten des alten Arbeiterviertels zum Friedhof in Niedergirmes - 19:00 Uhr
Gedenkstunde auf dem Friedhof Niedergirmes
an den Gräbern der in Wetzlar gestorbenen Zwangsarbeiter*innen
mit Ansprachen, Musik und einer Kranzniederlegung