Gedenktafeln
zu Ereignissen der NS-Zeit in Wetzlar
zu Ereignissen der NS-Zeit in Wetzlar
Viele Menschen wissen zwar, dass Johann-Wolfgang von Goethe 1772 zum Jurastudium in Wetzlar verweilte und sich hier in Charlotte Buff verliebte.
Über das Geschehen zwischen 1933 und 1945 in ihrer Stadt wissen die Wetzlarer*innen herzlich wenig, obwohl die Ereignisse gerade mal 75 Jahre zurück liegen und die Älteren unter uns von ihren Kindheitserlebnissen erzählen können. Auf Initiative von WETLAR ERINNERT e.V. sollen zweiundzwanzig 90 x 70 cm große Gedenktafeln zu Ereignissen der NS-Zeit in den kommenden Jahren installiert werden.
Die Schilder sollen auf öffentlichem Gelände an die Zeit des deutschen Faschismus erinnern, speziell an die Ereignisse in Wetzlar. Und sie sollen durch ihre farbliche Gestaltung, ihrer Platzierung und Aufmachung als Blickfang wirken. Im Vorbeigehen können die Passanten in kürzester Zeit das jeweilige Ereignis aus der NS-Zeit erfassen. Durch den QR-Code erhalten Interessierte Hintergrundinformationen zum jeweiligen Thema und Ort, aber auch eine Übersicht zu weiteren Tafeln dieser Art in Wetzlar. Insgesamt sind 24 derartiger Schilder geplant. 15 dieser Schilder stehen schon.
Für die Mitträgerschaft und -finanzierung versucht WETZLAR ERINNERT e.V. jeweils Firmen, Organisationen bzw. Personen zu gewinnen, die eine Nähe aufgrund des Themas der Tafel und des jeweiligen Tafelstandortes aufweisen. Es sollen möglichst gewonnen werden:
- Firmen, Institutionen bzw. Organisationen, die mit dem historischen Ereignis in einem Zusammenhang stehen oder Nachfolgeunternehmen bzw. Nachfolgeorganisationen der damaligen Firmen, Institutionen bzw. Organisationen
- außerdem die Firmen, Institutionen bzw. Organisationen, die sich heute am selben Standort befinden.
Immer mit dabei sind: - Der Magistrat der Stadt Wetzlar
- Der Verein WETZLAR ERINNERT e.V.
Außerdem wurden die bisherigen Schilderprojekte durch das Bundesprogramm DEMOKRATIE LEBEN gefördert.