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Die kanadische Autorin Sasha Colby las aus ihrem Roman über die Lebensgeschichte ihrer Großmutter – eng verbunden mit dem Schiksal von Elsie Kühn-Leitz – am Sa., 30.11.2024 im Haus Friedwart.

Sie ist etwas Besonderes gewesen, die Veranstaltung, zu der die Ernst Leitz Stiftung in Kooperation mit dem Wetzlarer Geschichtsverein und „Wetzlar erinnert“ für Samstag ins Haus Friedwart eingeladen hatte. Dort, an historischer Stätte, stellte Professor Sasha Colby in einer Lesung in englischer Sprache ihr Buch „Matryoshka Memoirs“ vor. Bevor die etwa 50 Gäste ihr im Musikzimmer
zuhören konnten, war Zeit für ein Gespräch mit der Autorin.

Zur Geschichte: Irina Nikifortchuk war 19 und ukrainische Lehrerin, als sie bei einem Nazi-Überfall auf ihr Dorf gefangen genommen und nach Wetzlar deportiert wurde, wo sie zuerst für die Leitz-Fabriken arbeitete. Elsie Kühn-Leitz, die von der Gestapo unter dem Vorwurf „übermäßiger Menschlichkeit“ verhaftet und ins Gefängnis nach Frankfurt kam, zog die junge Frau aus dem Arbeitslager ab und holte sie als Hausangestellte in die Villa.

Weitere Einzelheiten zu der Veranstaltung können Sie dem Bericht von Gert Heiland entnehmen, der am 05.12.2024 in der WNZ veröffentlicht wurde.

Sasha Colby ist Professorin an der Simon Fraser University im kanadischen Vancouver. Sie schrieb die Lebensgeschichte ihrer ukrainischen Großmutter Irina Kylynych nieder, die im Zweiten Weltkrieg als Zwangsarbeiterin nach Wetzlar verschleppt worden war. Im September 2023 ist das Buch »The Matryoshka Memoirs« der kanadischen Professorin Sasha Colby erschienen. Es sind Erinnerungen ihrer Großmutter Irina Kylynych aus Stanyzja in der Ukraine, die als 19-jährige im Juni 1942 zur Zwangsarbeit nach Wetzlar verschleppt wurde, gesammelt und aufgezeichnet über Jahre von der Enkelin.

Eine Veranstaltung der Ernst Leitz Stiftung, des Wetzlarer Geschichtsvereins und von Wetzlar erinnert e.V.