Ein Malermeister kommunistischer Überzeugung,
der den Nazismus und den völkischen Zeitgeist seiner Zeit verachtete

Tafel 11: Zu Ehren für Heinrich Mootz
Der Malermeister Heinrich Mootz war Mitglied der KPD und hatte den Mut, seine ablehnende Haltung gegen die Faschisten zu äußern.

Am 30.1.1933 wurde Adolf Hitler zum Reichskanzler ernannt. Anfang Februar wurde Mootz in einem der neuen NS-»Schnellgerichtsverfahren« zu einer Woche Gefängnis verurteilt, weil er den Aufruf der Reichsregierung »an das Deutsche Volk« mit Wasserfarbe unkenntlich gemacht hatte. Immer wieder wurde er in den Folgejahren verhaftet und zu immer schwereren Strafen verurteilt. 1936 wurde er angeklagt und verurteilt wegen dem »hochverräterischen Unternehmen, die Verfassung des Reiches zu ändern, durch Werbung für den Kommunismus [ … ]« Die Haftbedingungen im Zuchthaus Kassel Wehlheiden überlebte er nicht. Die genauen Todesumstände blieben unklar.

Der Standort ist in der Wetzlarer Altstadt die Straßenecke Rosengasse / Scheunengasse.
Die Tafel befindet sich an der Fassade des Wohnhauses Rosengasse 11 auf der Seite der Scheunengasse. Hier wohnte Mootz bis zu seiner letzten Verhaftung 1936.

Das Wohnhaus bewohnt heute die Familie Roscher, Nachfahren von Heinrich Mootz.

Die Tafel wurde gestiftet von: