WETZLAR ERINNERT e.V.
  • Banner 1 Gedenktafel 21 Was wurde aus den drei jüdischen Schülern der Gietheschule
  • Banner 2 Gedenktafel 21 Was wurde aus Hans Stern
  • Banner 3 Gedenktafel 21 Was wurde aus Erich Rosenthal
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Was wurde aus Hans, Erich und Ernst?
Schüler der Goetheschule

Baustellenschild Verkehrszeichen

Achtung:

Die Tafel für diese Hintergrundinformationen wird am Mo., den 03.6.2025 enthüllt werden.

Bis dahin werden die Inhalte dieser Seite auf den aktuellen Stand gebracht.
Wir bitten um Geduld

Weil er sich nicht von seiner jüdischen Frau trennte,
wurde er mit Berufsverbot belegt und frühpensioniert

Was wurde aus Hans, Ernst und Erich?
Die Schicksale von drei jüdischen Schülern

Im Schuljahr 2024 – 2025 hat sich der Geschichtsleitungskurs der Klasse 13 der Goetheschule unter der Leitung von Dr. Thorsten Fuchs sich mit den Schicksalen von drei ehemaligen Schülern während der Nazis-Zeit auseinandergesetzt. Sie forschten im Schularchiv, dem Staatsarchiv Wiesbaden und nahmen bei Ihrer Spurensuche auch Kontakt zu Nachkommen der Überlebenden auf. Was sie herausfanden, wird im nachfolgenden dokumentiert. Eine Gedenktafel vor der Schule erinnert an die drei Jugendlichen.

Hans Stern (1919-1997) und Ernst Rosenthal (1923-1942) waren Schüler der Goetheschule Wetzlar. Erich Rosenthal (1912-1995), Ernsts Cousin, hatte die Schule bis 1927 besucht und studierte in Gießen.

Die ab 1933 verschärften Gesetze gegen jüdische Schüler und Studenten und das zunehmende antisemitische Klima schränkte ihre Bildungschancen drastisch ein. Hans wurde 1936 auf Bitten des Schulleiters von der Schule genommen. Ernst durfte bis Anfang 1937 die Schule besuchen, da sein Vater am Ersten Weltkrieg teilgenommen hatte, während Erich schon 1933 die Universität verlassen musste.

Ihr weiteres Schicksal:
Ernst wurde 1942 in Majdanek ermordet. Erich gelang es, in die USA zu emigrieren, wo er 1951 eine Professur für Soziologie in New York erhielt. Hans emigrierte 1938 nach Großbritannien und ging dort einer kaufmännischen Tätigkeit nach.


Im weiteren Verlauf dieser Seite können Sie im Detail nachlesen, was die jungen Geschichtsforscher der Goetheschule herausfanden.

Klicken Sie dazu auf die Kapitel in der nachfolgenden Übersicht und dort auf die Unterkapitel, die sich dann öffnen:

Übersicht:

Kapitel 1: Der Ausschluss jüdischer Kinder und Jugendlichen aus Schulen und Universitäten

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Kapitel 2: Was wurde aus Hans Moritz Stern?

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Kapitel 3: Was wurde aus Erich Rosenthal

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Kapitel 4: Neuanfang Was wurde aus Ernst Rosenthal?

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Kapitel 5: Danksagung

Seit dem 2. Mai 2018 wurden nun insgesamt 18 der Gedenktafeln zu den Ereignissen der NS-Zeit in Wetzlar errichtet. Von Anbeginn dieses Projektes bot unser Verein an, Schulen und Träger der außerschulischen Jugendbildung Schülergruppen bei der Realisierung neuer Tafeln zu beteiligen. Sei es bei der

  • Erforschung des jeweiligen Ereignisses
  • Gestaltung der Tafeln und / oder der dazugehörigen Website
  • Vorbereitung und Durchführung der Enthüllungsveranstaltungen

—› Siehe auch die Seite »Konzeption des Projektes Gedenktafel zur Erinnerung an die NS-Zeit«

Das hat nach fünf Jahren das erste Mal geklappt. Mit außerordentlich interessanten Ergebnissen haben die Mitglieder der AG Schulgeschichte der Goetheschule Wetzlar

  • Einen Impuls für diese Tafel und ihre Widmung gegeben;
  • die Gestaltung der am 29. Februar 2024 vor dem Schulgebäude enthüllten Gedenktafel zu Ehren von Christian Wilhelm Mackauer gestaltet;
  • diese Website – auf der Sie sich befinden – inhaltlich mit ihren Recherchen zum Schicksal von Christian Wilhelm und Clara Mackauer gefüllt.

Dabei konnten die heutigen Mitglieder der Schul-AG auf Recherchen zurückgreifen, die ihre Vorgänger*Innen im Jahre 2018 begangen, nachdem sie auf die Akte Mackauer gestoßen sind. Im Jahrband 2021 des Wetzlarer Geschichtsvereins wurden von Christian Barth, Svenja Fennel, Cedrik Horst, Anne Orth, Cecile Müller, Malena Wampe und ihrem Lehrer Dr. Holger Sturm eine 15 Seiten umfassende Dokumentation zum Thema veröffentlicht und in diesem Jahr anlässlich des Holocaust-Gedenktages am 27. Januar bei der Gedenkfeier im Rosengärtchen von den hier anwesenden Hannah Fink, Charlotte Hellhund, Hanna Kalder, Peer Reis, Ernst Richter, Till Schäfer und Dr. Holger Sturm das Schicksal Mackauers vorgetragen.

Unser Verein ist ihnen, sowie der Schule und Schulleitung zu großem Dank verpflichtet!

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Kapitel 6: Tafelansicht und Links

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Kapitel 7: Statements der Tafelstifter:

Landrat Carsten Braun (LDK)

Warum der Lahn-Dill-Kreis als kommunaler Schulträger dem Kreis der Tafelstifter beigetreten ist: Statement von Carsten Braun, Landrat des Lahn-Dill-Kreises Gedenktafeln sind Stolpersteine. Stolpersteine deswegen, weil sie uns in unserem alltäglichen Gang aus dem Tritt bringen und das Weitergehen scheinbar hindern oder verzögern. Warum ist das wichtig? »Ein Volk, das seine Vergangenheit vergisst, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen.« hat der jüdische Religionswissenschaftler Pinchas Lapide so treffend, so unbequem, aber auch so notwendig formuliert. Und [...]

Von |04.04.2025|Kategorien: Gedenktafelstifter, Landrat Carsten Braun (LDK)|Schlagwörter: , , , , |Kommentare deaktiviert für Landrat Carsten Braun (LDK)

Goetheschule

Warum die Goetheschule Wetzlar die Gedenktafel für Dr. Christian Wilhelm Mackauer mitinitiiert hat Annette Kerkemeyer Schulleiterin der Goetheschule Wetzlar »Schule der Zukunft« – so titelt u.a. das Hessische Kultusministerium auf seiner Homepage, um auf die Notwendigkeit hinzuweisen, dass angesichts der rasanten Veränderung der Lebenswelt des 21. Jahrhunderts Schule und Unterricht zukunftsorientiert gedacht werden müssen. Daneben ist aber auch ein Blick auf »Schule in der Vergangenheit« notwendig, um gegenwärtige politische sowie gesellschaftliche Prozesse zu reflektieren [...]

Magistrat der Stadt Wetzlar

Warum wir die Gedenktafel zu Ereignissen der NS-Zeit in Wetzlar unterstützen Ein Statement von Oberbürgermeister Manfred Wagner »Zukunft braucht Erinnerung« Dieses Wort will ich meinem Statement voranstellen und gerne beschreiben, warum es der Stadt Wetzlar wichtig ist, das vom dem Verein WETZLAR ERINNERT e.V. angestoßene Projekt »Gedenktafeln zu Ereignissen der NS-Zeit« zu unterstützen. In unseren Tagen erleben wir leider immer wieder, dass der Geist derer, die uns die dunkelsten Stunden in der Geschichte unseres [...]

Von |02.05.2018|Kategorien: Gedenktafelstifter, Sponsoren, Stadt Wetzlar|Schlagwörter: , , , |Kommentare deaktiviert für Magistrat der Stadt Wetzlar

WETZLAR ERINNERT e.V.

Gruppenbild oben v.l.n.r.: Natalija Köppl (stellv. Vorsitzende), Stefan Lerach (Beisitzer), Andrea Grimmer (Schatzmeisterin), Arne Beppler (Beisitzer), Irmtrude Richter (Schriftführerin) und Ernst Richter (Vorsitzender) Warum haben wir das Projekt Gedenktafeln zu Ereignissen der NS-Zeit initiiert? Ein gemeinsames Statement unseres Vorstandes In der Satzung von WETZLAR ERINNERT e.V. steht: »Damit sich deutscher Faschismus nicht wiederholt, ist es erforderlich, sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen und Wege zu eröffnen, die auch denen Zugang ermöglichen, die diese Zeit nicht [...]

Von |02.05.2018|Kategorien: Gedenktafelstifter, Wetzlar erinnert|Schlagwörter: , , , |Kommentare deaktiviert für WETZLAR ERINNERT e.V.

Demokratie leben

Förderung unserer HomepagesFörderung von Projekten unseres Vereins Der Verein WETZLAR ERINNERT e.V. hat schon mehrere seiner Erinnerungs- und Gedenkprojekte zur NS-Zeit mit Hilfe der Programme »Demokratie leben!« und dem Vorläufer-Programm »Toleranz fördern – Kompetenz stärken« durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert bekommen. Die Entscheidung über die Förderung fällt innerhalb der lokalen Partnerschaft für Demokratie Wetzlar | Lahn-Dill-Kreis ein Begleitausschuss. Hierzu zählen unter anderem die Projekte: der Weg der Erinnerungunsere antifaschistische Stadtführung [...]

Von |01.09.2012|Kategorien: Demokratie leben, Gedenktafelstifter, Sponsoren|Schlagwörter: , , , |Kommentare deaktiviert für Demokratie leben
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