auf dem Ochsenfest 1933
Seit dem Ochsenfest von 1902 sollten die Kinder nicht zu kurz kommen. So auch 1933. Die Wetzlarer Schulen gaben am Samstag ab 11 Uhr schulfrei. Am Montag fand gar kein Unterricht statt. Der Montagnachmittag war der traditionellen »Kinderbelustigung« auf dem Festplatz gewidmet. Dabei ging es um vertraute, die jugendliche Kraft und Geschicklichkeit fordernde, vor allem aber der allgemeinen Heiterkeit dienende Spiele. Die Attraktion für die Jungen war das Erklimmen eines 10 m hohen Kletterbaums, von dessen Spitze man praktische Gegenstände wie Gürtel, Rucksäcke, Turnschuhe abgreifen konnte.
Weitere Disziplinen waren Sackhüpfen und Würstchenschnappen. Die Mädchen konnten beim Ballwerfen nach der Art des heutigen Torwandschießens teilnehmen. Für allgemeine Heiterkeit sorgte das Heidelbeerkuchen-Wettessen, bei dem es darum ging zu einem eingebackenen 50 Pfg.-Stück vorzudringen. Die Spuren, die die Heidelbeeren in den Gesichtern hinterließen, gaben immer wieder Grund zu Gelächter.
Zur Orientierung:
Das Sackhüpfen muss auf dem als Sportplatz ausgewiesenen spitzen Landzunge westlich des Festplatzes zwischen Lahn und Dill stattgefunden haben. Die Aufnahme wurde in süd-westliche Richtung aufgenommen. Links im Hintergrund sind die Bäume, die das Lahnufer säumen zu sehen.
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1: Blicke auf das Ketten-Karusell | 2: Blick auf den Vergnügungsmarkt | 3: Blick auf die Tombula | 4: Blick auf die Tanzfläche | 5: Blick auf die Bühne für Live-Musik | 6: Blick in das Tierschau-Areal | 7: Weiterer Blick auf das Tierschauareal | 8: Blick auf Besucher der Landwirtschaftsausstellung | 9: Blick auf das Geflügelschau-Zelt | 10: Blick auf Tagesbesucher*innen vor dem Kaffee-Zelt | 11: Blick auf den Sportplatz beim Sackhüpfen.