Lina-Muders-Preis
Auszeichnung für couragiertes Handeln

Mit dem Lina Mu­ders Preis will der SPD-Stadtverband Wetzlar vorbildliche Projekte und Hand­lungen zur Stärkung des demokratischen Bewusstseins, des bürgerschaftlichen Engage­ments sowie der Zivilcourage anerkennen und in das Blickfeld der Öffentlichkeit rücken. Vor allem das Engagement gegen Ausgrenzung und Diskriminierung sowie Aktionen gegen men­schenverachtende und verfassungsfeindliche Ideologien sollen geehrt werden.

Am 24.02.2018 wurde der Vorsitzende dieses Vereins, Ernst Richter, »für seinen unermüdlichen Einsatz für das Erinnern, gegen das Vergessen und das unablässige Eintreten für die Werte unserer freiheitlichen, demokratischen und solidarischen Gesellschaft« geehrt. Die Laudatio hielt die Bundestagsabgeordnete Dagmar Schmidt (SPD).

In anderen Jahren wurden Vorschläge unseres Vereins für die Nominierung des Preises von der Jury aufgenommen. Z.B.: die Verleihung 2019 an die Naturfreunde Wetzlar und deren Projekt »Haus der Demokratie«. 2013 an das Bündnis Wetzlar BUNT statt BRAUN.

Lina Muders
Lina Muders (1892–1977), die Namensgeberin des Preises, entstammte einer Arbeiterfamilie aus der Wetzlarer Neustadt. Sie hatte nach dem Ersten Weltkrieg die Arbeiterwohlfahrt (AWO) mit aufgebaut und saß 1937/38 wegen ihrer Aktivitäten gegen die Nationalsozialisten im Rahmen der Widerstandsgruppe um den hessischen SPD-Funktionär Wilhelm Knothe (1888–1952) im Gefängnis. Nach 1945 machte sie sich erneut für die AWO stark und war als Kreistagsabgeordnete für die SPD aktiv.

Der mit 500 Euro dotierte Preis wird jedes Jahr ausgelobt und würdigt ehrenamtliches Engagement, Zivilcourage und das Eintreten für Demokratie und soziale Gerechtigkeit.