Warum wir die Gedenktafel zu den Ereignissen der NS-Zeit in Wetzlar unterstützen.
Statement von Dr. Andreas Kaufmann,
Mehrheitsanteilseigner und Aufsichtsratsvorsitzender Leica Camera AG

Die Unterstützung des Projekts »Wetzlar erinnert« und deren Gedenktafeln ist für die Leica Camera AG ein besonderes Anliegen. Eine Verbeugung vor dem couragierten und vorbildhaften Handeln der Familie Leitz, ihrem selbstlosen Einsatz für Verfolgte des Nazi-Regimes. Ein Vorbild, das unsere Unternehmensgeschichte und Kultur bis heute prägt und uns antreibt, es Augenzeugen zu ermöglichen, Zeitgeschehen unauslöschlich festzuhalten und Momente zu rahmen.

Ein Augenzeuge ist jemand, der etwas beobachtet, während andere nur zuschauen. Mit der Entscheidung von Ernst Leitz II im Jahr 1924, die Produktion der weltweit ersten erfolgreichen Kleinbildkamera zu beginnen, revolutionierte er die Welt der Fotografie und ermöglichte dadurch, die letzten 100 Jahre der Menschheitsgeschichte festzuhalten. Geschichte schreiben und Geschichten erzählen liegt manchmal ganz nah beieinander. Geschichten, die jeder von uns mitgestaltet und die es zu erhalten gilt. Sich derer zu erinnern und um von den Ereignissen zu lernen. Geschichten, von denen wir ein Teil sind und die wir auch teilen – seit Generationen. Denn Bilder halten die Ereignisse lebendig.

Dr. Andreas Kaufmann
Aufsichtsratsvorsitzender
Leica Camera AG

Tafelstifter für die Gedenktafel:

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