WETZLAR ERINNERT e.V.

Station 02 Alter Jüdischer Friedhof

Schändung durch Nutzung der Grabsteine als Treppenstufen für einen Splitterbunker Jüdisches Leben in Wetzlar Steighausplatz Für die Stadt Wetzlar ist bereits mit der »Kaiserurkunde« vom 9. Juli 1277 belegt, dass es in der Stadt Juden – wenn auch nicht in einem eigenen Viertel – gegeben hat. Spätestens seit dem Ende des 17. Jahrhunderts hatten die Wetzlarer Juden einen eigenen Friedhof. Er lag – bezeichnenderweise am Rande der Stadt – im »Zwinger« inmitten der hier [...]

Station 03 Ehemalige Synagoge

Die Ereignisse zur Reichspogromnacht Jüdisches Leben in Wetzlar Pfannenstielsgasse (Gedenkort für die Synagoge) 1925 hatte die Stadt Wetzlar 16.482 Einwohner davon 13.518 Protestanten 2.500 Katholiken 13 sonstige Christen 148 Juden Die jüdische Gemeinde war relativ homogen und gut integriert. Sie bestand überwiegend aus Händlern und Gewerbetreibenden und ihren Familien. Ihre Beträume befanden sich in Privathäusern, und erst 1755/56 konnte die jüdische Gemeinde nach einem vor dem Reichskammergericht gegen den Magistrat der Stadt [...]

Station 04 Salomon Moses

Verschleppung in das KZ-Buchenwald Verlegung von »Stolpersteinen« in Wetzlar Pfannenstielsgasse 13 »Ein Mensch ist erst vergessen, wenn sein Name vergessen ist.« Dieser Satz stammt von dem Kölner Künstler Gunter Demnig, der seit dem Jahr 2000 »Stolpersteine« vor den Häusern von Nazi-Opfern verlegt. Mehr als 40.000 Steine in über 750 Städten und Gemeinden und über 15 weiteren europäischen Ländern erinnern seitdem an die deportierten und ermordeten Menschen. Dennoch bleiben die »Stolpersteine« umstritten. In München z.B. [...]

Station 05 Meta Kessler

Gewerbeentzug und Berufsverbote Arisierung jüdischen Vermögens Lahnstraße 28 Wer übernahm in den Jahren der Boykottaufrufe und der »Arisierungen« die jüdischen Geschäfte, die nicht mehr weiter existieren konnten? Die Bandbreite der Erwerber war groß, aber nicht jeder war ein skrupelloser Profiteur. Es gab Freunde und Nachbarn, die Geschäftsräume von jüdischen Kaufleuten kauften oder anmieteten, obwohl ihnen eigentlich das Geld fehlte. Andererseits gab es aber auch diejenigen, die Kapital anlegen wollten oder die Notlage ihrer früheren [...]

Nach oben