Warum wir die Gedenktafeln zu den Ereignissen der NS-Zeit in Wetzlar unterstützen
Christina Canitz, Geschäftsführerin
Mit der Gedenktafel machen wir einen Teil der Geschichte sichtbar. Mit der Enthüllung dieser Tafel erinnern wir an die Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter, die während des Zweiten Weltkriegs für das damalige Unternehmen M. Hensoldt & Söhne unter unmenschlichen Bedingungen arbeiten mussten. Das Unternehmen ging 1928 an das Stiftungsunternehmen Carl Zeiss. Die historische Verantwortung bleibt. Die heutige HENSOLDT AG blickt auf eine lange Geschichte zurück. Es gehört zur Verantwortung eines jeden Unternehmens, sich nicht nur mit den Erfolgen der Vergangenheit auseinanderzusetzen, sondern auch mit den dunklen Kapiteln.
Diese Gedenktafeln sind ein Zeichen des Erinnerns und der Anerkennung. Sie erinnern uns daran, dass in der Zeit des Nationalsozialismus Millionen von Frauen und Männern entrechtet, ausgebeutet und ihrer Freiheit beraubt wurden. Auch in unserem Vorgängerunternehmen mussten Zwangsarbeiter unter schwierigen und oft menschenunwürdigen Bedingungen arbeiten. Ihnen wollen wir unsere Anerkennung aussprechen und ihrer gedenken.
Gerade heute ist ein Erinnern umso wichtiger. Denn nur wer sich mit der Vergangenheit auseinandersetzt, kann aus ihr lernen und die Zukunft richtig gestalten.
Christina Canitz
Geschäftsführerin
HENSOLDT Optronics GmbH