Zwangsarbeiterlager
der Fa. Moritz Hensoldt & Söhne Optische Werke AG
Tafel 19: Das Idinglager
Die Fa. M. Hensoldt & Söhne unterhielt insgesamt fünf solcher Lager: Dieses, das Idinglager, sowie die Lager Garbenheim, Lahn, Güllgasse und Hensoldtstraße.
Während des NS-Regimes wurden aus ganz Europa fast 10.000 Menschen verschleppt, die von 1939 bis 1945 in der Stadt und dem Altkreis Wetzlar Zwangsarbeit leisten mussten. Die Menschen kamen aus 24 Nationen.
Die Standorte der beiden – den Menschen in diesem Lager gewidmeten – Tafeln befinden sich an der Straßenecke Seibertstraße / Sophienstraße vor dem dortigen Verwaltungsgebäude der Agentur für Arbeit
- Auf der Seite der Seibertstraße an der Hauswand montiert direkt vor dem Fußgängerüberweg über die Seibertstraße.
- Vor dem Gebäude auf einem Ständer zwischen Haus und Bürgersteig an der Sophienstraße, direkt vor dem Fußgängerüberweg zur Volksbank.
Das Lager befand sich auf dem 1938 zugeschütteten Graben des ehemaligen Dill-Kanals (eine Schiffsverbindung vom Lahn-Kanal zu den Hochöfen und dem Stahlwerk von Röchling-Buderus) parallel zur Sophienstraße. Heute befindet sich auf diesem Areal das Verwaltungsgebäude der Arbeitsagentur (Eckhaus gegenüber der Volksbank), dahinter die Geschäftsstelle der Kreishandwerkerschaft Lahn-Dill.
Die Tafel wurde gestiftet von:
- der heutigen Fa. HENSOLDT Optronics GmbH
- Dr. med. Ullrich Waldschmidt (ein Nachfahre des Firmengründers Moritz Hensoldt)
- der Arbeitsagentur Limburg-Wetzlar
- dem Magistrat der Stadt Wetzlar
- WETZLAR ERINNERT e.V.